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Mount Salem: Endless (Review)
Artist: | Mount Salem |
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Album: | Endless |
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Medium: | CD | |
Stil: | Doom/Psychedelic |
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Label: | Metal Blade | |
Spieldauer: | 42:30 | |
Erschienen: | 28.02.2014 | |
Website: | [Link] |
Es gibt Alben, die sind perfekt in jedem winzigen Detail – und dringen doch nicht zum Herz des Hörers vor. Und es gibt Alben, bei denen hat man das Gefühl, alles schon einmal gehört zu haben, die eher von schlichtem Gemüt sind – und die trotzdem voll ins Schwarze treffen. Womit wir beim Debütalbum „Endless“ von MOUNT SALEM sind.
Der Chicago-Vierer hat sich – BIG surprise! – dem okkult angehauchten Psychedelic Rock und Doom verschrieben, also eine Stilrichtung, mit der man im Augenblick durchaus punkten kann. Die Tatsache, dass die Band erst im Sommer 2012 gegründet wurde, wird weitere Kritiker auf den Plan rufen, die dem Quartett um Sängerin und Organistin Emily Kopplin Kalkül vorwerfen werden. In Ermangelung der Fähigkeit, diesen Vorwurf auf Authentizität überprüfen zu können, belassen wir es vorerst bei der Musik – und die ist auf „Endless“ ausgesprochen gut gelungen.
Zwar sind die Zutaten der Band – weibliche Vocals, BLACK SABBATH als alles überstrahlenden Einfluss, Retrosound, Gruselatmosphäre – frei vom Verdacht, innovativ zu sein, doch treffen die acht Songs weitestgehend ins Schwarze. Wer auf JEX THOTH steht, der wird um „Endless“ kaum einen großen Bogen machen können. Die leidenschaftlichen Vocals der nicht unansehnlichen Sängerin, die schweren Orgelsounds, die gewaltigen Riffwalzen, die unheilvolle Atmosphäre – MOUNT SALEM treffen den Zeitgeist, und wer daraus nicht direkt einen Vorwurf formuliert, der sollte ruhig einmal in das Debütalbum, das eine um zwei neue Tracks erweitere Variante der Ursprungs-Debüt-EP ist, reinhören.
FAZIT: Nicht perfekt gespielt, nicht perfekt produziert, nicht innovativ – und trotzdem gut: „Endless“ ist Retro im besten Wortsinn und für alle geeignet, die auf JEX THOTH, THE DEVILS BLOOD oder, ganz allgemein gesprochen, auf alte BLACK SABBATH stehen.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Good Times
- The Tower
- Lucid
- Full Moon
- Mescaline
- Mescaline II
- Hysteria
- The End
- Bass - Mark Hewett
- Gesang - Emily Kopplin
- Gitarre - Kyle Morrison
- Schlagzeug - Cody Davidson
- Sonstige - Emily Kopplin (Orgel)
- Endless (2014) - 11/15 Punkten
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